Wetterstation WH2600 / WH2600 SE / WH2601 direkt in Loxone einbinden

Über die Wetterstation





Die Wetterstation FOSHK H2600 / WH2600 SE / WH2601 (auch vertrieben unter dern Marken "Froggit", von Conrad unter "Renkforce"  und von Ambient Weather USA als Modell WS-1400) in eine Funk-Wetterstation bestehend aus

  • der Außeneinheit (Außentemperatur, Relative Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit, Windrichtung, Regenmenge, UV-Sensor, Licht-Sensor),

  • einer Inneneinheit mit kleinem Display (Innentemperatur, Relative Luftfeuchtigkeit, Luftdruck), sowie 

  • einer Basisstation mit LAN-Anschluss.





Die drei Modelle unterscheiden sich nach aktuellem Stand nur in der Außeneinheit bzw. deren Stromverogung:

  • WH2600: 3x 1.5V wiederaufladbare Alkali-Mangan Batterien (RAM-Zellen) + Solarzelle: In der ältesten Variante wird die Solazelle zur Stromvergung und zum laden der Akkus genutzt

  • WH2600 SE / WH2601: Die Akkus wurden durch Batterien ersetzt. Somit wird bei Sonneneitrahlung die Außeneinheit durch die Solarzelle gespeist, ansonsten auf die Batterien zurück gegriffen. Die Batterien sind nicht teil des Lieferumfangs.

Die Inneneinheit wird mit zwei (nicht beiliegenden) AAA-Batterien - normale Akkus sind möglich - versorgt. Der Basisstation liegt ein Steckernetzteil und ein Netzwerkkabel bei.

Nach der Einrichtung bei Wunderground sendet die Basisstation die aktuellen Wetterdaten im 16-Sekunden-Takt an Wundergroud. Bei wunderground.com bzw. deren kostenlosen Apps können die eigenen Wetterdaten eingesehen werden. Die Daten der Wetterstation gehen in die Vorhersagemodelle von Wunderground ein.

Die Basisstation bietet zudem einen Webserver für die Einstellungen an, und es können die aktuellen Wetterdaten angezeigt werden (allerdings optisch nicht sonderlich aufbereitet).

Hier geht's zum Forums-Thread zu diesem Artikel.

Unterschiede der verschiedenen Anbieter

  • Die Funkfrequenz (Conrad und Froggit verwendet bestätigt 868MHz, die Ambient Weather 920 Mhz. Ältere Versionen verwenden auch 433 Mhz).

  • Die Firmware-Version unterscheidet sich je nach In-Verkehr-Bringer (Stand 11/2022: Conrad bietet Firmware - Zeitstempel der Dateien ist der 18.12.2019 - (Download auf Homepageseite); Froggit bietet 2.2.8 (Anforderung beim Support); Ambient Weather bietet 4.6.2 (Download auf Homepageseite)) - siehe weiter unten

Hardwareseitige Installation

Beispiel:

Alternativinstallation
Alternativinstallation

Einbindung in Loxone

Einbindung mittels Vorlage

Die Webseite der Basisstation mit den aktuellen Daten kann mit einem Virtuellen HTTP Eingang und der Befehlserkennung ausgelesen und weiterverarbeitet werden.

Template zum Download: VI_WH2600.xml; Hinweis: Bei Froggit Firmware-Version 2.2.8 heißt der Parameter für die Windgeschwindigkeit "windspeed" und nicht wie im Template "avgwind"

Hier die Anleitung, wie du das Template benutzt: Templates in Loxone Config einbinden



UPDATE

Zwischenzeitlich gibt es von AmbientWeather die Version 4.6.2 welche zusätzliche Werte liefert.

Ich habe das Template um die neuen Werte erweitert: 2018-09-25_VI_WH2600_AW_4.4.5 V1.xml

Die Nummerierung in der Übersicht findet man bei den Eingängen in der LoxConfig, somit hat man eine gute Übersicht bei der Überprüfung von Werten:



Die dazugehörigen Einheiten (zB km/h) werden im Template nicht übernommen. Anbei ein Screenshot mit den dazugehörigen Einheiten. Wenn man in den Eigenschaften das "v.1" gegen "v" ersetzt, sieht man keine Nachkommastelle mehr.



Manuelle Einbindung (alternativ zum Template)

Hier folgen einige Screenshots für die Einrichtung.

Hinweis

Die Screenshots beziehen sich auf die Basisstations-Firmware V2.1.8 (Gerät von Froggit Lieferung 10/2015). Der HTML-Quelltext kann sich in anderen Firmware-Ständen leicht unterscheiden.

Anmerkung: In der Firmware 2.1.8 heißt die Windgeschwindigkeit avgwind und nicht avgWind; bei Firmware 2.2.8 heißt die Windgeschwindigkeit windspeed

Virtuellen HTTP Eingang einrichten (Beispiel Windrichtung)



Befehlserkennung: name="windir"\ivalue="\i\v

Weitere Daten auslesen

Für jeden Wert muss ein Virtueller HTTP Eingang Befehl angelegt werden. Die Syntax der Befehlserkennung ist immer gleich, nur der name unterscheidet sich.

Im HTML der livedata.htm Seite der Wetterstation sind diese Namen im Quelltext sichtbar:

Interessant ist bei jedem Feld der name= (hier z.B. name="windir"). Diese Namen müssen bei der Befehlserkennung jeweils ausgetauscht werden.

Befehlserkennung name="avgwind"\ivalue="\i\v wäre beispielsweise die durchschnittliche Windgeschwindigkeit.

Mit der Befehlserkennung wird nach dem String name="avgwind" gesucht, und von dort weg der String value=" und dann der Wert dahinter übernommen.

Windrose

Die Windrichtung wird in Grad angegeben. Wer in der Visu die Himmelsrichtung, oder gar grafisch eine Windrose anzeigen möchte, kann das mit dem Statusbaustein machen.

Prüfen auf Aktualität anhand der Zeit

Wenn man die Werte für die Automatisierung verwendet (z.B. Jalousien hoch bei Sturm, Licht an bei Dunkelheit,...) muss auch sicher gehen, dass die Daten aktuell sind.

Das lässt sich mit der auf der livedata.htm angegebenen Uhrzeit realisieren. Für die Automatisierung immer auch einen "Plan B" vorsehen, sollte die Wetterstation ausfallen.

Hier war früher eine Prüfung, ob die zurückgelieferte Uhrzeit (Stunden und Minuten) der Wetterstation stimmt. Diese Prüfung war wegen Sommer-/Winterzeit oft fehlerhaft und zu kompliziert.

Hier eine einfachere Prüfung, die genauso funktioniert, und wo die eigentliche Zeit irrelevant ist. Die Prüfung basiert auf dem Beispiel von Änderung eines Wertes erkennen.

Die CurrTime_Min der Wetterstation muss sich ja im Minutentakt ändern. Mit einem Merker mit Verzögerung=1 wird verglichen, ob sich der Wert geändert hat. Die Ausschaltverzögerung T=300 Sekunden) schaltet ein, und bleibt aktiv, solange im Minutentakt der Impuls vom UNGLEICH kommt. Kommt 5 Minuten lang keine Änderung, fällt die Ausschaltverzögerung ab und das heißt, es kommen keine neuen Werte.

Prüfen auf Aktualität anhand der Werte

Fällt eine Einheit aus (Außeneinheit oder Inneneinheit), werden die entsprechenden Werte mit Bindestrichen dargestellt:

Screenshot: Batterie des Innensensors entfernt - keine Werte bei Innentemperatur, Innen-Luftfeuchte und Luftdruck. 

Der Loxone-Eingangsbefehl liefert in diesem Fall 0 zurück.

Um den Ausfall einer Einheit zu erkennen, muss man daher bei einem Wert pro Einheit die Validierung aktivieren: 

Ausfall der Inneneinheit und Außeneinheit erkennen über die Innen- und Außen-Luftfeuchtigkeit

Über die Validierung bei der Innen- bzw. Außen-Luftfeuchtigkeit kann eine ausgefallene Innen- bzw. Außeneinheit erkannt werden. Im Beispiel die Innen-Luftfeuchtigkeit:

Die Luftfeuchtigkeit wird im Realbetrieb niemals auf 0% fallen, daher ist dieser Wert für die Validierung geeignet.

Das Ergebnis ist, dass solange der Eingang auf 0 ist, der Fehlerausgang Q auf EIN geht. 

Dazu noch ein Hinweis: Bei der Inneneinheit kann es bis zu 15 Minuten dauern, bis die Livedata-Website der Wetterstation den Ausfall des Sensors erkannt hat. Entsprechend lange dauert es, bis der Fehler der Validierung im Loxone-Programm erkannt wird. 

Akkustand auswerten

Vorweg möchte ich anmerken, dass die Auswertung des Akkustands nur bedingt sinnvoll ist. Dies hat folgende Gründe:

  • Beim Betrieb der Inneneinheit mit 1,2V-Akkus zeigt die Inneneinheit immer "LOW STATUS" an.

  • Es gibt nur die Zustände "Normal" und "LOW STATUS". Der Batteriestatus bleibt sogar dann auf "LOW STATUS", wenn die Einheit gar nicht mehr erreichbar ist.

Daher haben die Prüfungen auf Aktualität (siehe oben) mehr Aussagekraft als der Akkustand.

Je nach Firmware wird der Akkustand unterschiedlich zurückgeliefert. Die Batterieanzeige gibt es erst ab Firmware-Version 2.x. Hier die Auswertung dieser beiden Varianten.

Akkustand bei Firmware Version 3.x

Erkennbar ist dieser Firmwarestand an der Anzeige ohne Drop-Downs:

Der HTML-Code sieht folgendermaßen aus:

<tr> <td width="448" bgcolor="#EDEFEF"><div class="item_1">Indoor Sensor ID and Battery </div></td> <td width="352" bgcolor="#EDEFEF"> <input name="IndoorID" disabled="disabled" type="text" class="item_2" style="WIDTH: 80px" value="0xa4" maxlength="5" /> <input name="inBattSta" disabled="disabled" type="text" class="item_2" style="WIDTH: 100px" value="LOW STATUS" maxlength="12" /> </td> </tr> <tr> <td bgcolor="#EDEFEF"><div class="item_1">Outdoor Sensor ID and Battery</div></td> <td bgcolor="#EDEFEF"> <input name="Outdoor1ID" disabled="disabled" type="text" class="item_2" style="WIDTH: 80px" value="0x07" maxlength="5" /> <input name="outBattSta1" disabled="disabled" type="text" class="item_2" style="WIDTH: 100px" value="Normal" maxlength="12" /> </td> </tr>

Bei der Befehlserkennung wird für Innen- bzw. Außeneinheit folgender String angegeben:

Befehlserkennung Innen: input name="inBattSta"\ivalue="\i\1

Befehlserkennung Außen: input name="outBattSta1"\ivalue="\i\1

Ergebnis in Loxone:

Rückgabewerte: 

  • Wert 76: Battery Low

  • Wert 78: Normal

Hintergrund:

Die Befehlserkennung \1 liefert das erste Byte des Status als ASCII-Code zurück. L(ow) = 76, N(ormal) = 78 

Beispielsweise über einen Status-Baustein kann der Rückgebewert abgefragt und entsprechend ausgegeben werden.

Akkustand bei Firmware Version 2.1.8

Erkennbar ist dieser Firmwarestand an den (gesperrten) Drop-Downs beim Batteriestatus: 

Der HTML-Code sieht folgendermaßen aus:

<tr> <td width="533" bgcolor="#EDEFEF"><div class="item_1">Indoor Battery Status</div></td> <td width="307" bgcolor="#EDEFEF"> <select name="inBattSta" class="item_2" disabled="disabled" style="WIDTH: 120px"> <option value="0" >Normal</option> <option value="1" selected>Indoor Bat Low</option> </select></td> </tr> <tr> <td width="533" bgcolor="#EDEFEF"><div class="item_1">Outdoor Battery Status</div></td> <td width="307" bgcolor="#EDEFEF"> <select name="outBattSta" class="item_2" disabled="disabled" style="WIDTH: 120px"> <option value="0" selected >Normal</option> <option value="1" >Outdoor Bat Low</option> </select></td> </tr>

Bei der Befehlserkennung wird für Innen- bzw. Außeneinheit folgender String angegeben:

Befehlserkennung Innen: select name="inBattSta"\ivalue="0" \i\1

Befehlserkennung Außen: select name="outBattSta\ivalue="0" \i\1

Hinweis: Vergiss das Leerzeichen zwischen "0" und \i nicht!

Ergebnis in Loxone:

Rückgabewerte: 

  • Wert 62: Battery Low

  • Wert 115: Normal

Hintergrund:

Die Befehlserkennung \1 liefert das erste Byte des Status als ASCII-Code zurück. Wir prüfen hier ab, ob hinter <option value="0" (das ist der Status Normal) der String selected steht. Steht dort selected (ASCII-Code für "s"=115, ist der Batteriestatus normal. Steht dort allerdings ein > (ASCII-Code 62), muss die andere Option selected sein, also Battery Low.

Beispielsweise über einen Status-Baustein kann nach dem Rückgabewert abgefragt und entsprechend ausgegeben und benachrichtigt werden:

Automatischen Reboot der Wetterstation einrichten

Im Forum gab es Meldungen, dass nach längerem Betrieb manchmal die Wetterstation nicht mehr reagiert. Ich habe den Zustand bei mir auch gehabt, dass beim Zugriff mit dem Webbrowser die Wetterstation extrem lange für den Seitenaufbau braucht. In dieser Situation aktualisiert auch der Miniserver die Werte nicht mehr richtig. Die Ursache könnte auf Seiten der Wetterstation oder beim Abruf von Loxone liegen.

Das Rebooten der Wetterstation hat sich als leichter herausgestellt als gedacht:

  1. Virtuellen Ausgang erstellen:
    http://<wh2600> 

  2. Virtuellen Ausgangsbefehl erstellen:
    Befehl bei EIN: /msgreboot.htm
    Als Digitalausgang verwenden

Damit wird die Wetterstation direkt rebootet.

Mit einem Impulsgeber Inv=EIN, TH=604800 (1 Woche), TL=1 wird jetzt die Wetterstation wöchentlich neu gestartet und so hoffentlich das Problem umgangen. Wird der Impulsgeber übrigens umgekehrt konfiguriert (Dauer EIN=1, Dauer AUS=604800), wird die Wetterstation bei jedem MS-Reboot restartet, was wir ja nicht wollen.

Update Firmware 3.0.7: Der wöchentliche Update hat bei mir leider nicht gebracht. Ich habe jetzt eine IP-Steckdose angeschlossen, überwache die Aktualität mit und schalte automatisch aus/ein, wenn die Station ausfällt. Zu statistischen Zwecken habe ich dafür jetzt auch einen Tracker.

Tipps und Best Practices aus dem Betrieb

Luftdrucksensor

Der Luftdrucksensor gibt falsche Werte aus und muss daher kalibriert werden. Dazu auf der Calibration-Seite der Basisstation die Korrektur durchführen.

Mit einem Barometer messen oder den Wert einer nahegelegenen Station verwenden. Die Differenz zwischen gemessenem Wert und dem Wert deiner Station bei Absolute Pressure Offset eintragen. (z.B. Barometer: 1025 mbar, deine Station 980 mbar = 45 bei der Korrektur eintragen).

Niederschlagsmessung

Die Wetterstation misst die Niederschlagsmenge in Schritten von ca. 1,8 mm.

Es handelt sich NICHT um einen Regensensor, d.h. es wird bei Regenbeginn NICHT unmittelbar Regen gemeldet. Daher eignen sich die Messegebnisse nicht oder nur bedingt zum Schutz bei Dachflächenfenstern, Markisen vor Nässe.

Windrichtungsmesser

Dieser wankt ziemlich, d.h. die Windrichtung wird nicht ganz genau angezeigt, sondern es gibt immer leichte Schwankungen rund um die tatsächliche Windrichtung. Am besten den Mittelwert der Windrichtung berechnen lassen.

Akkustand und Aktualität

  • Die Akkustandanzeige ist ab Firmware 2.x der Basisstation im HTML enthalten. Die Akkustandsanzeige kennt nur "Normal" und "Low".

  • Für den Innensensor sind keine Batterien im Lieferumfang enthalten. Werden dort Akkus (NiCd oder NiMH) eingesetzt, zeigt die Anzeige auch bei vollen Akkus immer "LOW STATUS" an.

  • In der Außeneinheit dürfen keine NiCd oder NiMH Akkus (insbesondere keine NiMH) eingesetzt werden, da diese im Sommer durch Überladung, und im Winter durch das Frieren kaputt werden und auslaufen können. Die enthaltenen Batterien sind mit "Alkaline rechargeable" beschriftet, womit man zumindest in keinem deutschsprachigen Online-Shop etwas Wiederaufladbares findet.

  • Nach mehreren Berichten halten die original mitgelieferten Akkus (angeben mit 2000mAh Kapazität) der WH2600 (nicht WH2600 SE oder WH2601) ca. 3 Jahre. Als Ersatz müssen wieder Alkali-Mangan Sekundärzellen "Akkus" zum Einsatz kommen. Diese sind in Deutschland/Europa schwer erhältlich, aber über China-OnlineShop wie z.B. Ali-Express zu beziehen. Die Akkus werden auch als RAM-Zellen bezeichnet.  Sie haben eine Nennspannung von 1.5 Volt. 
    Die früher hier mal als Ersatz genannten Nickel-Zink Akkus in der Baugröße AA mit einer Nennspannung von 1,6V (z.B. von ANSMANN) werden von der WH2600 nicht geladen (inkompatibles Ladeverfahren) und fallen somit nach recht kurzer Zeit wieder aus.

Uhrzeit der Wetterstation

Die Zeit der Wetterstation kann nicht manuell eingestellt werden, sondern wird im Zuge der Übermittlung an Wunderground eingestellt. Daher die Anmeldung der Wetterstation bei Wunderground abschließen. Danach sollte die Zeit in kurzer Zeit richtig gestellt werden.

Implementierungsvorschläge

Eigene Tageslicht-Erkennung mit UV-Wert

Automatik-Beschattung aufgrund des Lux-Wertes

Firmware-Update

Alle Modelle - unabhängig davon, mit welcher Frequenz sie arbeiten - können auf eine neue Firmware aktualisiert werden.  (z.B. Conrad Renkforce WH2600 Firmware 1.07 auf Ambient Weather Ws-1400 3.0.7 problemlos aktualisiert).

Firmware von Conrad

Anleitung

Link zur Firmware (Download 1267654 Renkforce Renkforce WH2600 Funk-Wetterstation Vorhersage für 12 bis 24 Stunden)



Firmware von Ambient Weather

Ausschließlich Ambient Weather hat aktuelle Firmwares sowie das Update-Tool auf deren Website: http://www.ambientweather.com/observerip.html.

Die aktuelle Firmware gibt es hier: https://ambientweather.net/help/observerip-firmware-update/

Unter https://p10.secure.hostingprod.com/@site.ambientweatherstore.com/ssl/iptools/ kann man sich auch alle verfügbaren Firmwareversionen runterladen, falls mal ein Downgrade notwendig sein sollte.

Vorgehensweise in Kurzform:

  • Sämtliche Konfigurationen notieren, z.B. weatherunderground PWS-Daten, Einstellungen der Einheiten, Kalibrierungen (alle Einstellungen werden beim Firmware-Update gelöscht)

  • IP Tool und aktuelle Firmware (bin-File) herunterladen

  • IP Tool starten (wenn Firewall-Meldungen von Windows kommen, dann alle akzeptieren!) 

  • Scan drücken

  • Wenn die Basisstation angezeigt wird, die Firmware-Datei auswählen und den Upgrade-Button drücken.

  • Die Basisstation wird nun resettet und die Firmware vom PC abgeholt.

  • Nach dem Vorgang mit einer Büroklammer oder Zahnstocher den Reset-Button auf der Basisstation drücken

  • Danach muss wieder die Konfiguration durchgeführt werden.

Sollte nach einem Update die Basisstation nicht mehr erreichbar sein, hat diese Alternative Reihenfolge geholfen:

1. Basisstation Power off
2. ip-tool starten, kann zwar Station nicht finden, aber egal
3. Firmware-Datei auswählen und Update starten, dann erst:
4. Basisstation Power on
5. wird von ip-tool sofort gefunden und Update gestartet, danach automatisch von DHCP neue/alte ip-Adresse erhalten!

(so durchgeführt von Markus https://www.loxforum.com/forum/faqs-tutorials-howto-s/14643-howto-wetterstation-froggit-renkforce-ambient-weather-wh2600-wh2601-ws-1400?p=53090#post53090)

Bekannte Unterschiede der Firmwares

1.x zu 2.x

  • In Firmware 2.x wird auf der Live Data Seite der Akkustand von Außen- und Inneneinheit angezeigt.

2.x zu 3.x

  • "Automatic Restart": Wenn die Kommunikation zum Wetterserver für 20 Minuten abbricht, startet sich die Basisstation automatisch neu (ein- und ausschaltbar)

  • das Format des Akkustands von Innen- und Außeneinheit wurde im HTML geändert.



Datenübermittlung an Weather Underground

Nach der Übernahme von Weather Underground durch IBM bietet WU seit Mai 2018 keine kostenlosen API developer keys mehr an. Die Wetterstation WH2600 sendet dennoch weiterhin die lokalen Daten an Weather Underground, die nun von IBM weiterverkauft werden, ohne dass man - wie bisher im Win-Win-Prinzip ("Ihr bekommt meine Live-Daten, ich bekomme eure Vorschau") - diese selbst abrufen könnte.

Ambient Weather bietet einen Online-Dienst https://ambientweather.net/ an, mit dem die eigenen Wetterdaten aufgezeichnet werden können (jedoch keine Wetter-Vorschau!). Per Web und App können die Daten der eigenen Wetterstation verfolgt werden.

Dafür bietet Ambient Weather das Firmware-Update auf Version 4.x für die WH-2600 (WS-1400) an, womit eingestellt werden kann, ob die Daten an Wunderground oder Ambient Weather übermittelt werden sollen.

Auf schriftliche Nachfrage werden die Wetterdaten von Ambient Weather nicht an andere Dienste weitergegeben.

Update:  auf Nachfrage beim Support von AmbientWeather kann man die Firmware zwar installieren, eine Verbindung zum Dienst von AmbientWeather wird aber aktiv geblockt. Antwort vom Support:

  • I am Sorry but we do not support Froggit weather stations. They are a third party we have no relationship to. The server is expensive to build and maintain. We offered Froggit licencing for our website - and were declined so we have no choice to delete them.

  • We are blocking all Froggit weather stations. Sorry.

Troubleshooting 

Es kann vorkommen, dass eine Verbindung zur Basisstation nicht mehr möglich ist. Die Basisstation verfügt über mehrere blaue LED Anzeigen. In der Mitte ist eine Anzeige mit der Bezeichnung "Server". Wenn diese nicht mehr leuchtet, startet die Basisstation nicht mehr vollständig und deswegen ist keine Kommunikation mehr möglich.

Die Basisstation verfügt über eine Stützbatterie vom Typ CR1220.

Diese Batterie ist vermutlich leer und muss ersetzt werden. Hierfür benötigt ihr einen kleinen Schlitzschraubendreher mit dem ihr das Gehäuse vorsichtig öffnen könnt. Sanfte Gewalt hilft dabei Wunder. Es ist nur zusammen geklickt und kann daher vorsichtig auseinander gedrückt werden.

Batterie tauschen und alles wieder zusammenbauen, dann sollte die Basisstation wieder  normal booten.