Zum Ende der Metadaten springen
Zum Anfang der Metadaten

Sie zeigen eine alte Version dieser Seite an. Zeigen Sie die aktuelle Version an.

Unterschiede anzeigen Seitenhistorie anzeigen

« Vorherige Version anzeigen Version 14 Nächste Version anzeigen »

Under Construction - Im Aufbau



Die folgende Anleitung beschreibt den Umbau eines alten Küchenradios in einen vollwertigen /wiki/spaces/LOXBERRY/pages/1191313649 für das Logitech Media Center. Verwendet werden die Lautsprecher des alten Radios sowie die Bedienelemente. Für einen guten WAF (Woman Acceptance Faktor) kann der Client über 6 Taster und einen Drehimpulsgeber vor Ort ohne App, Handy, etc. bedient werden. Über den Drehimpulsgeber wird die Lautstärke geregelt, die 6 Taster dienen zur Belegung mit Radiosender-Favoriten und zum Ausschalten. Je nach Ausstattung eures Radios kann man selbstverständlich mehr oder weniger Tasten verwenden oder auch nachträglich Taster und/oder Drehimpulsgeber hinzufügen. Die Belegung der Taster erfolgt rein softwareseitig und kann natürlich dem eigenen Bedarf angepasst werden.

Das Ganze ist in einem Nachmittag erledigt. Mehr als rudimentäre Lötkenntnisse sind nicht notwendig.

Hardware

Raspberry Pi ZeroW oder alternativ Raspberry Pi A3+: ca. 20 EUR

Der ZeroW oder der A3+ haben genügend Leistungsreserve für einen Squeezelite Client und verbrauchen am wenigsten Strom. Darauf solltet ihr achten, da der Pi im Dauerbetrieb läuft. Ich habe den ZeroW verwendet, da er von der Leistung her vollkommen ausreicht, sehr günstig ist und aus der Pi-Familie am wenigsten Strom verbraucht. Vergesst nicht auch eine SD-Karte (mindestens 16 GB) und ein Netzteil dazu zu bestellen. Ein Gehäuse braucht ihr nicht. 

HiFiBerry MiniAMP: ca. 20 EUR

Der HiFiBerry MiniAMP ist ein kleines Verstärkermodul. Das Shield wird direkt auf die GPIO-Leiste des Raspberrys aufgesteckt. Der Verstärker bietet 2x3W Stereo. Das reicht für ein Küchenradio vollkommen aus. Wer mehr Leistung benötigt, kann natürlich auch auf ein größeres Modell ausweichen, z. B. der HiFiBerry AMP2. Dieser bietet bis zu 60W, benötigt aber eine 12V Spannungsversorgung (dafür ist dann kein extra Netzteil für den RaspPi mehr notwendig). Aus meiner Sicht ist diese Leistung für ein Küchenradio aber nicht notwendig.

Stacking Header 40 polig, RM 2,54: ca. 1,50 EUR

Der Stacking-Header kommt zwischen den Raspberry und dem HiFiBerry. So können wir einzelne GPIOs sehr einfach "herausführen" und parallel zum HiFiBerry benutzen. Die GPIOs benötigen wir als Eingänge für die Taster und den Drehimpulsgeber.

Ihr müsst später darauf achten, dass ihr keine GPIOs benutzt, die der HiFiBerry selbst benötigt! Ich gehe darauf später noch einmal ein. Weitere Informationen findet ihr hier: https://www.hifiberry.com/docs/hardware/gpio-usage-of-hifiberry-boards/

Steckbrückenkabel, ca. 15 Stück, Buchse: ca. 5 EUR

Einige Steckbrückenkabel, um vom GPIO-Header (bzw. dem Stacking Header) zu den Tastern und dem Drehimpulsgeber verkabeln zu können. Man kann natürlich auch normale Kabel nehmen und anlöten. Ich finde, dass es mit den Steckbrückenkabeln etwas einfacher geht. Achtet darauf Kabel mit Steckbuchse zu nehmen (nicht die mit Pin). Beispiel:

Bedienelemente: 0-10 EUR

In meinem Küchenradio war bereits ein Drehimpulsgeber (3-Pin) verbaut sowie 6 Taster. Diese habe ich einfach weiterverwendet. Dazu habe ich die Elemente von den vorhandenen Platinen ausgelötet und auf zwei kleinen Lochrasterplatinen wieder aufgebaut.

Wer eigene Bedienelemente ins Radio einbauen möchte, besorgt sich einfach entsprechende Taster (keine Schalter!) und einen Drehimpulsgeber (mit 3 PINs). Schaut einfach, was Euch gefällt. Beispiele:

Auf der linken Seite seht ihr die Taster und den Drehimpulsgeber aus meinem Radio. Rechts dann der Neuaufbau auf einer Lochrasterplatine. Die Verschaltung findet ihr weiter unten unter "Aufbau".

    

Software

Auf dem Raspberry läuft als Betriebssystem der LoxBerry. Als einzigstes Plugin wurde das /wiki/spaces/LOXBERRY/pages/1191313649 von Christian Fenzl installiert.

Es sollte natürlich auch jede andere SqueezeLite-Distribution für den Raspberry funktionieren (z. B. der piCorePlayer) oder auch eine manuelle Installation mit Raspbian und Squeezelite möglich sein.

Die Abfrage der Taster und des Drehimpulsgebers erfolgt über ein einfaches Pythonskript, welches permanent im Hintergrund läuft. Die Installation beschreibe ich weiter unten. Das Pythonskript setzt über das Netzwerk dann die entsprechenden Befehle an den Logitech Media Server ab (über dessen JSON-Schnittstelle).

Aufbau

Der Aufbau ist simpel. Die Taster und der Drehimpulsgeber werden gegen GND verkabelt. Wir benötigen keine Pullup-Widerstände, da wir die internen Widerstände des RaspPi nutzen werden. Diese können per Software aktiviert werden. Natürlich ist auch eine Verkabelung gegen +3,3V möglich, dann muss das Skript (siehe unten) nur entsprechend angepasst werden.

Ihr müsst unbedingt darauf achten, dass ihr die GPIOs bzw. PINs nicht verwendet, die der HifiBerry belegt. Weitere Informationen findet ihr hier: https://www.hifiberry.com/docs/hardware/gpio-usage-of-hifiberry-boards/ Beim HiFiBerry MiniAMP sind das: GPIOs 16, 18-21 und 26 (Pins 36,12, 35, 38, 40 und 37). Die Belegung des Headers findet ihr in der Raspberry Dokumentation: https://www.raspberrypi.org/documentation/usage/gpio/

Zunächst steckt man den Stacking Header auf den RaspPi und biegt sich die PINs, die man als GPIO verwenden möchte, nach außen. Daran kann man dann die Jumperkabel seitlich anschließen. So kann man die Button und den Drehimpulsgeber anschließen und gleichzeitig später den HiFiBerry MiniAMP ebenfalls auf den Header stecken.

Ich benutze die folgenden GPIOs:

  • GPIO 17 (PIN 11): Drehimpulsgeber
  • GPIO 27 (PIN 13): Drehimpulsgeber
  • GPIO 23 (PIN 16): Button 1
  • GPIO 24 (PIN 18): Button 2
  • GPIO 25 (PIN 22): Button 3
  • GPIO   8 (PIN 24): Button 4
  • GPIO   7 (PIN 26): Button 5
  • GPIO 12 (PIN 32): Button 6
  • PIN 39: Ground


       


  • Keine Stichwörter