mit Modbus TCP Schnittstelle über ISG Web

Bekannte Unterstütze Geräte: LWZ 304/404/504, WPF 4-16 (cool)

Mit dem Zusatzgerät ISG (InternetServiceGateway) Web können kompatible Wärmepumpen/Lüftungsgeräte von Stiebel Eltron mit dem IP-Netzwerk verbunden werden. Mit diesem hat man eine einfache Gerätebedienung der Wärmepumpe über einen Standardbrowser und weiters kann man auch noch zusätzliche Dienste von Stiebel Eltron dazu buchen bzw. enthält das ISG web diese automatisch mit einem Update. 

Mit einem zusätzlichen kostenpflichtigen Software-Update von Stiebel Eltron bekommt das ISG die Schnittstelle Modbus TCP/IP dazu. Neuere Versionen des ISG web haben diese Schnittstelle ohne Aufpreis integriert, siehe https://www.stiebel-eltron.de/de/home/service/smart-home/modbus.html.

UPDATE: Mittlerweile kann man kostenlos auf eine aktuelle Version des ISG web updaten, siehe Abschnitt  Update der ISG web Software . Die aktuelle Software des ISG web enthält kostenlos die Modbus TCP Schnittstelle.

In der Loxone Config ist da ein Modbus Server zum Einrichten und man kann dann auf die Werte des ISG zugreifen bzw. schreiben.

Auf der Service-Webseite von Stiebel Eltron findet man die Beschreibung für die Kommunikation per Modbus TCP mit dem ISG web inkl. eine Liste aller Parameter, die ausgelesen oder geschrieben werden können: Modbus TCP/IP Software – Downloads

oder hier: https://www.stiebel-eltron.at/content/dam/ste/de/de/home/services/Downloadlisten/ISG%20Modbus_Stiebel_Bedienungsanleitung.pdf

 

Einbindung in Loxone Config

Nachfolgend ist die Einbindung einer Wärmepumpe oder Lüftungsanlage per Modbus TCP kurz erläutert:

  1. Erstellen eines Modbus-Servers

    Als erstes wird der Baustein "Modbusserver" unter dem Abschnitt "Miniserverkommunikation" eingefügt. Als Bezeichnung kann z.B. ISG web verwendet werden.

    Wichtig: Unter "Adresse" muss die eigene IP-Adresse des ISG web eingetragen werden!





  2. Erstellen eines Modbus Gerätes

    Im zweiten Schritt wird ein "Modbus Gerät" unter dem Modbusserver erstellt. Das Gerät kann eine Wärmepumpe oder Lüftungsanlage sein und z.B. die Bezeichnung "WPF 5 cool" bekommen.

    Die Modbus-Adresse für das angeschlossene Gerät ist bei Stiebel Eltron immer "1".


     


  3. Erstellen von Aktoren und Sensoren

    Unter dem Modbus Gerät werden digitale oder analoge Sensoren bzw. Aktoren erstellt. Für diesen Schritt hilft die o.a. Anleitung mit allen Parametern, die gelesen oder geschrieben werden können. 

    ACHTUNG:   Bzgl. der Modbus Adresse (oder IO-Adresse wie es in Loxone heißt) muss man beachten, dass der Wert in der Adress-Übersicht von Stiebel um eins reduziert werden muss, wenn man ihn in Loxone einträgt. Beispiel: In der Stiebel Doku steht: 507 = Außentemperatur, in Loxone muss dann 506 eingetragen werden. Das gilt für Aktoren, sowie für Sensoren.


    Je nach Typ des Parameters muss man den richtigen Befehl zum Auslesen oder Setzen von Werten verwenden. Objekte, die sowohl lesbar als auch schreibbar sind, werden über über den Funktionscode 06 (“Write Single Register”) oder Funktionscode 16 (“Write multiple Registers”) geschrieben (bei Loxone "Befehl" genannt). Das Auslesen dieser Werte erfolgt über den Funktionscode 03 („Read Holding Registers“). Objekte, die nur lesbar sind, werden über den Funktionscode 04 („Read Input Registers“) ausgelesen.

    Es muss außerdem der richtige Datentyp angegeben werden (mit oder ohne Vorzeichen), z.B. 16-Bit (2 Byte) unsigned Integer. Werte, wie z.B. Temperaturen werden als ganze Zahlen mit dem Faktor 10 multipliziert übermittelt, d.h. z.B. 20,4 °C wird als ganzzahliger Wert 204 übermittelt. Für die einfache Umrechnung setzt man den Eingangswert 2 auf 100 und den Zielwert 2 auf 10 und erhält so 20,4. Die Einheit zur Anzeige kann am Ende noch mit den gewünschten Stellen und Einheiten angegeben werden.


    1. Beispiel für einen Analogaktor

      Das nachfolgende Beispiel zeigt den Parameter "LWZ Betriebsart" mit der Modbus IO-Adresse 1000, der als 16-Bit Zahl ohne Vorzeichen über den Befehl "6 - Preset single register" geschrieben wird.


       


    2. Beispiel für einen Analogsensor


      Das nachfolgende Beispiel zeigt den Parameter "LZW Aussentemperatur" mit der Modbus IO-Adresse 6, der als 16-Bit Zahl mit Vorzeichen mit dem Faktor 10 multipliziert (ganzzahlig) übermittelt wird und über den Eingangswert 2 auf 100 und den Zielwert 2 auf 10 in den richtigen Temperaturwert umgerechnet wird. Optional kann noch die Validierung hinzugefügt werden.


       


  4. Vorlagen

    In Loxone Config gibt es den Menüpunkt "als Vorlage speichern" im Kontextmenü für jedes Modbus Gerät. Auf diese Weise kann man sehr einfach eine große Liste an Sensoren und Aktoren als XML-Datei speichern. Diese Datei wird im Ordner  C:\ProgramData\Loxone\Loxone Config 10.0\Templates\Comm\ gespeichert und kann anschließend exportiert werden. Über den Menüpunkt "Sensoren und Aktoren hinzufügen", "vordefinierte Geräte", "Vorlage importieren ..." kann man diese sehr einfach in die eigene Konfiguration einbinden.


    1. Hier ist ein Vorlage zum Download für eine Lüftungsanlage: MB_LWZ - Stiebel Eltron - Muster.xml  Man kann selber noch viele andere Datenpunkte einfügen.

    2. Hier die Vorlage für meine Tecalor THZ 304 flex: MB_Tecalor THZ 304 flex.xml

    3. Hier meine Vorlage für die WPL25A mit den (nach meiner Meinung) relevanten Werten  MB_Wärmepumpe WPL25A.xml

    4. Über dieser Zeile bitte eigene Vorlagen ablegen, um sie anderen Usern zur Verfügung zu stellen!!!


  5. Dekodierung des Betriebsstatus in der Loxone Config

    Der Betriebsstatus mit vielen binären Werten wird "kompakt" als eine 16-Bit Zahl über Modbus abgefragt und muss anschließend noch über 2 Binärkodierer in die einzelnen Werte zerlegt werden. Dies ist im nachfolgenden Beispiel dargestellt.


     


  6. Beispielansicht in der Loxone App

    Das nachfolgende Beispiel zeigt die Ansicht der Parameter einer Lüftungsanlage in der Loxone App.

Bekannte Unterstütze Geräte: LWZ 304/404/504, WPF 4-16 (cool)

Mit dem Zusatzgerät ISG (InternetServiceGateway) Web können kompatible Wärmepumpen/Lüftungsgeräte von Stiebel Eltron mit dem IP-Netzwerk verbunden werden. Mit diesem hat man eine einfache Gerätebedienung der Wärmepumpe über einen Standardbrowser und weiters kann man auch noch zusätzliche Dienste von Stiebel Eltron dazu buchen bzw. enthält das ISG web diese automatisch mit einem Update. 

Mit einem zusätzlichen kostenpflichtigen Software-Update von Stiebel Eltron bekommt das ISG die Schnittstelle Modbus TCP/IP dazu. Neuere Versionen des ISG web haben diese Schnittstelle ohne Aufpreis integriert, siehe https://www.stiebel-eltron.de/de/home/service/smart-home/modbus.html.

UPDATE: Mittlerweile kann man kostenlos auf eine aktuelle Version des ISG web updaten, siehe Abschnitt  Update der ISG web Software . Die aktuelle Software des ISG web enthält kostenlos die Modbus TCP Schnittstelle.

In der Loxone Config ist da ein Modbus Server zum Einrichten und man kann dann auf die Werte des ISG zugreifen bzw. schreiben.

Auf der Service-Webseite von Stiebel Eltron findet man die Beschreibung für die Kommunikation per Modbus TCP mit dem ISG web inkl. eine Liste aller Parameter, die ausgelesen oder geschrieben werden können: Modbus TCP/IP Software – Downloads

oder hier: https://www.stiebel-eltron.at/content/dam/ste/de/de/home/services/Downloadlisten/ISG%20Modbus_Stiebel_Bedienungsanleitung.pdf

 

Einbindung in Loxone Config

Nachfolgend ist die Einbindung einer Wärmepumpe oder Lüftungsanlage per Modbus TCP kurz erläutert:

  1. Erstellen eines Modbus-Servers

    Als erstes wird der Baustein "Modbusserver" unter dem Abschnitt "Miniserverkommunikation" eingefügt. Als Bezeichnung kann z.B. ISG web verwendet werden.

    Wichtig: Unter "Adresse" muss die eigene IP-Adresse des ISG web eingetragen werden!





  2. Erstellen eines Modbus Gerätes

    Im zweiten Schritt wird ein "Modbus Gerät" unter dem Modbusserver erstellt. Das Gerät kann eine Wärmepumpe oder Lüftungsanlage sein und z.B. die Bezeichnung "WPF 5 cool" bekommen.

    Die Modbus-Adresse für das angeschlossene Gerät ist bei Stiebel Eltron immer "1".


     


  3. Erstellen von Aktoren und Sensoren

    Unter dem Modbus Gerät werden digitale oder analoge Sensoren bzw. Aktoren erstellt. Für diesen Schritt hilft die o.a. Anleitung mit allen Parametern, die gelesen oder geschrieben werden können. 

    ACHTUNG:   Bzgl. der Modbus Adresse (oder IO-Adresse wie es in Loxone heißt) muss man beachten, dass der Wert in der Adress-Übersicht von Stiebel um eins reduziert werden muss, wenn man ihn in Loxone einträgt. Beispiel: In der Stiebel Doku steht: 507 = Außentemperatur, in Loxone muss dann 506 eingetragen werden. Das gilt für Aktoren, sowie für Sensoren.


    Je nach Typ des Parameters muss man den richtigen Befehl zum Auslesen oder Setzen von Werten verwenden. Objekte, die sowohl lesbar als auch schreibbar sind, werden über über den Funktionscode 06 (“Write Single Register”) oder Funktionscode 16 (“Write multiple Registers”) geschrieben (bei Loxone "Befehl" genannt). Das Auslesen dieser Werte erfolgt über den Funktionscode 03 („Read Holding Registers“). Objekte, die nur lesbar sind, werden über den Funktionscode 04 („Read Input Registers“) ausgelesen.

    Es muss außerdem der richtige Datentyp angegeben werden (mit oder ohne Vorzeichen), z.B. 16-Bit (2 Byte) unsigned Integer. Werte, wie z.B. Temperaturen werden als ganze Zahlen mit dem Faktor 10 multipliziert übermittelt, d.h. z.B. 20,4 °C wird als ganzzahliger Wert 204 übermittelt. Für die einfache Umrechnung setzt man den Eingangswert 2 auf 100 und den Zielwert 2 auf 10 und erhält so 20,4. Die Einheit zur Anzeige kann am Ende noch mit den gewünschten Stellen und Einheiten angegeben werden.


    1. Beispiel für einen Analogaktor

      Das nachfolgende Beispiel zeigt den Parameter "LWZ Betriebsart" mit der Modbus IO-Adresse 1000, der als 16-Bit Zahl ohne Vorzeichen über den Befehl "6 - Preset single register" geschrieben wird.


       


    2. Beispiel für einen Analogsensor


      Das nachfolgende Beispiel zeigt den Parameter "LZW Aussentemperatur" mit der Modbus IO-Adresse 6, der als 16-Bit Zahl mit Vorzeichen mit dem Faktor 10 multipliziert (ganzzahlig) übermittelt wird und über den Eingangswert 2 auf 100 und den Zielwert 2 auf 10 in den richtigen Temperaturwert umgerechnet wird. Optional kann noch die Validierung hinzugefügt werden.


       


  4. Vorlagen

    In Loxone Config gibt es den Menüpunkt "als Vorlage speichern" im Kontextmenü für jedes Modbus Gerät. Auf diese Weise kann man sehr einfach eine große Liste an Sensoren und Aktoren als XML-Datei speichern. Diese Datei wird im Ordner  C:\ProgramData\Loxone\Loxone Config 10.0\Templates\Comm\ gespeichert und kann anschließend exportiert werden. Über den Menüpunkt "Sensoren und Aktoren hinzufügen", "vordefinierte Geräte", "Vorlage importieren ..." kann man diese sehr einfach in die eigene Konfiguration einbinden.


    1. Hier ist ein Vorlage zum Download für eine Lüftungsanlage: MB_LWZ - Stiebel Eltron - Muster.xml  Man kann selber noch viele andere Datenpunkte einfügen.

    2. Hier die Vorlage für meine Tecalor THZ 304 flex: MB_Tecalor THZ 304 flex.xml

    3. hier meine Vorlage für die Wärmepumpe Stiebel Eltron WPL25A 

    4. Über dieser Zeile bitte eigene Vorlagen ablegen, um sie anderen Usern zur Verfügung zu stellen!!!


  5. Dekodierung des Betriebsstatus in der Loxone Config

    Der Betriebsstatus mit vielen binären Werten wird "kompakt" als eine 16-Bit Zahl über Modbus abgefragt und muss anschließend noch über 2 Binärkodierer in die einzelnen Werte zerlegt werden. Dies ist im nachfolgenden Beispiel dargestellt.


     


  6. Beispielansicht in der Loxone App

    Das nachfolgende Beispiel zeigt die Ansicht der Parameter einer Lüftungsanlage in der Loxone App.