Funktionsbeispiele für Internorm I-Tec Lüfter

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Lüfter mit Radiotasten steuern

 

  • Spezielle Verbindungen für das Schalten in den Automatikbetrieb:

    • Q1 (Automatik) hängt am virtuellen Ausgang für Stufe 1 und am verzögerten Impuls vor dem virtuellen Ausgang Automatik

    • Der Zeitabstand des Verzögerten Impulses ist 5 Sekunden.

    • Hintergrund: Der Automatik-Befehl des I-Tec Lüfters ist ein Toggler, d.h. er schaltet zwischen Automatik und Manuell um, somit würde, wenn bereits Automatik-Betrieb aktiv ist, der Lüfter in den Manuell-Modus schalten. Indem wir den Lüfter zuerst in Stufe 1 schalten, und nach 5 Sekunden den Automatik-Modus senden, ist der Lüfter sicher im Automatik-Modus.

    • Der Zeitabstand muss nach meinen Tests mindestens 5 Sekunden betragen, da der Befehl vom Gateway oder Lüfter sonst öfter verschluckt wurde.

  • Radiotasten zurücksetzen:

    • Da der aktuelle Zustand der Lüfter dem Radiotastenbaustein nicht bekannt ist, setze ich per verzögerten Impuls nach 4 Sekunden den Radiontasten-Baustein auf 0 zurück. Die Beschriftung von "Alles aus" habe ich geleert, dann wird in der Visu ein Strich angezeigt (-).

Status des Lüfters abfragen

Bitte das Template für den virtuellen HTTP Eingang aus dem Hauptartikel verwenden.

Beispieldokument (Loxone Config) für den Statusbaustein: Lüfterstatus.Loxone

Da die Befehlserkennung aus einer langen HEX-Zeichenkette (der zurückgemeldete Status des Lüfters) nicht einzelne HEX-Bytes abfragen kann, löse ich das damit, die einzelnen ASCII-Codes des Status zu lesen. Die virtuellen Eingangsbefehle Lüfter1_ModeB1 und Lüfter1_ModeB2 lesen das erste und zweite Zeichen des Status-HEX-Wertes als ASCII aus (von 00h bis 14h). Die ASCII-Codes von 0 bis F beider Eingänge müssen dann im Status-Baustein wieder in einen sinnvollen Status zusammengesetzt werden. Der Statusbaustein gibt als Statustext den aktuellen Status aus, und als Statuswert den Status zwischen 0 und 20.

In der Praxis habe ich an mehreren Stellen im Programm die Information benötigt, ob sich der Lüfter im Automatikmodus befindet. Daher frage ich mit einer Analogwertüberwachung den Wert zwischen 8 und 11 ab, und setze mit damit einen Merker.

Mein Template mit den Befehlserkennungen ruft weitere Stati (z.B. Filterwechsel) genauso ab. Der Aufbau der Umwandlung kann für alle diese Eingänge äquivalent umgesetzt werden.

Automatisch durchlüften (Nachtmodus ohne Wärmetauscher)

Mit dem Nachtmodus (Night Mode) des I-Tec Lüfters ist es möglich, den Wärmetauscher zu übergehen. Dabei wird einer der Motoren (wahlweise Einblasen oder Ausblasen) deaktiviert, sodass direkt Luft eingeblasen oder Raumluft abgesaugt wird. In heißen Sommernächten kann man so das Haus kühlen. Zu beachten ist, dass man immer zwei Lüfter jeweils in Einblas- und Ausblasrichtung stellt, damit ein Durchzug entsteht. 

Diese Funktion ist prädestiniert, sie zu automatisieren.

Beispiel für die Ermittlung, ob der Nachtmodus aktiviert werden soll:

 

Komponente

Beschreibung

Komponente

Beschreibung

OG Max. IST-Temperatur

Dieser Merker liefert die maximale Temperatur aller Temperaturfühler des Wohngeschosses.

Es kann auch ein Mittelwert oder auch der Minimalwert herangezogen werden.

Außentemperatursensor

Der Außenfühler sollte in keiner Situation direkt der Sonne ausgesetzt sein.

Analogkomperatur

Damit ermitteln wir die Differenz zwischen der maximalen Innen- und der Außentemperatur.

Parameter: Von: 3°C, Voff: 2°C

Status-Baustein

Im Statusbaustein werden die Bedingungen ausgewertet:

Wenn Außentemperatur über 18°C UND Innentemperatur über 24°C UND die Außentemperatur ist geringer als die Innentemperatur, dann durchlüften.

Ein- und Ausschaltverzögerung

Die Parameter sind jeweils 120 Sekunden, damit wird das Umschalten verzögert.

Tastschalter

Um den Wechsel zwischen 0 und 1 zu ermitteln, wird der Tastschalter verwendet. Für die Steuerung des Lüfters benötigen wir Impulse, die wir mit dem Tastschalter an zwei Merker übergeben.

MinMax-Baustein für die maximale Innentemperatur:

Status-Baustein:

Achtung Korrektur: AI2 (Außentemperatur) soll über 18 Grad (nicht 24 Grad wie gezeigt) sein.

 

Steuerung der Lüfter:

Die Schaltung entspricht dem Beispiel "Lüfter mit Radiotasten steuern" mit ein paar Ergänzungen:

Komponente

Beschreibung

Komponente

Beschreibung

Radiotasten

Dort wurde der Night Out Mode als Ausgang mit aufgenommen (hier Stufe 1 und Stufe 2 - in der Regel reicht Stufe 1)

OG Lüfter Nachtmodus ein

Mit dem zuvor ermittelten Impuls aktivieren wir den Nachtmodus

OG Lüfter Nachtmodus aus

Damit wird in den Automatikmodus zurückgeschaltet. Mit dem UND berücksichtige ich zusätzlich, ob der Lüfter nicht bereits im Automatikmodus läuft.

Bei einem zweiten Lüfter eines anderen Raumes wird das äquivalent umgesetzt, jedoch statt Ausblasen (Night Out) wird Einblasen (Night In) verwendet.

Ist mein Lüfter noch erreichbar?

Ist ein Lüfter nicht mehr erreichbar (stromlos, Funkverbindung unterbrochen,...) liefert das API-Kommando zur Statusabfrage eine Fehlermeldung zurück.

Die Befehlserkennung kann den Status nicht auslesen, da die Strings nicht vorhanden sind. Unglücklicherweise (Loxone-Stand 7.1.9.30) setzt die Befehlserkennung in diesem Fall weder den Fehlerausgang noch den Wert auf 0 (Ticket #237119, ID75484401). Somit verbleibt der Status auf Loxone-Seite immer im zuletzt funktionierenden Zustand.

Ich verwende in Loxone folgenden Workaround, um festzustellen, ob der Lüfter überhaupt noch "lebt":

Dieser State-Reset ist ein virtueller Ausgangsbefehl, der (Loxone-intern) den virtuellen Eingang Lüfter1_ModeB2 (aus dem Template) täglich auf 0 setzt. Der Status-Baustein liefert dann 0 ("Gerät nicht gefunden") zurück. Wenn die Statusabfrage noch funktioniert, wird jedoch der Wert nach kurzer Zeit wieder auf den aktuellen Wert gesetzt.

Virtueller Ausgang: http://admin:passwort@<miniserverIP>

Virtueller Ausgangsbefehl: /dev/sps/io/Lüfter1_ModeB2/0

Entsprechend müssen Ausgangsbefehle für alle Lüfter erstellt werden.

Hinweis! Wird ein Fehlerstatus beim Statusbaustein weiterverarbeitet, muss dies mit entsprechend hoher Verzögerung erfolgen, damit das Zurücksetzen des Status keinen Fehlalarm auslöst. 

 

 

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