Einbinden des Velux KLF200 Interface in Loxone, Steuerung aller funkfähigen io-homecontrol Velux Produkten über Programme auf dem KLF200 wie z.B.:
Variante 1 - Steuerung über direkte Verkabelung:
Variante 2 - Steuerung über LAN:
Generell gilt zu Beachten, dass Stand Okt. 2020 die Loxone Bausteine typischerweise keinen Statuspositionseingang besitzen. D.h. eine Rückmeldung kann nur über Klimmzüge in der Ansteuerung in den Baustein eingefügt werden.
Welche Variante man auch wählt, die Einbindung erfordert Erfahrung im Umgang mit Loxone und Hausautomatisierungen. Es existiert zur Thematik des KLF200 daher auch ein Feature Request im Loxwiki. |
Es gibt Berichte in Foren, dass bei einem Upgrade von Version 1.0 auf Version 2.0 ein Reset der KLF200 erfolgt. Scheinbar ist es dann nötig die Produkte selbst komplett zurückzusetzen und neu anzulernen. |
Die Steuerung erfolgt über das Webfrontend über die LAN-Schnittstele. Detailierte Doku mit Bildern im Blog.
Die hinterlegten Programme im Velux KLF200 haben alle eine eigene ID. Diese ist aber auf den ersten Moment nicht ersichtlich, um sie zu sehen, muss man den Browser in den Debug-Modus versetzen. Nun muss man einen Programmnamen abändern, danach kann man das Feedback abfangen das etwa so aussieht:
data:{id: 3, name: "close_all (3)"} deviceStatus:"IDLE"
Die Zahl hinter ID sollte man sich merken, ich habe sie jeweils allen Programmen gleich in Klammern angefügt, so habe ich die Übersicht.
Die Firmwareversion 2 erlaubt keinen Zugriff mehr auf das Webfrontend über die LAN-Schnittstelle. Dafür steht auf der LAN-Schnittstelle eine API bereit. Velux hat eine ausführliche Dokumentation der API veröffentlicht. Eine Ansteuerung direkt über den Miniserver (z.B. PicoC) ist vermutlich komplex - bisher (Stand Okt. 2020) scheint es keine Lösung zu geben.
Für FHEM existiert ein Velux-KLF200-Plugin zur Ansteuerung. Eine Einbindung ist also z.B. über den LoxBerry möglich. Ein eigenes Loxberry-Plugin existiert bisher nicht:
Einrichtung eines Loxberry mit FHEM und MQTT-Plugins:
Zunächst benötigt man einen LoxBerry - alles dazu unter /wiki/spaces/LOXBERRY/pages/1207501902 Danach gehts zur Installtion der notwendigen Plugins
/wiki/spaces/LOXBERRY/pages/1192493685
/wiki/spaces/LOXBERRY/pages/1219757633
Das MQTT Plugin vereinfacht den Einrichtungsaufwand, insbesondere für FHEM Unerfahrene. Grundsätzlich kann man den Miniserver auch direkt mit FHEM kommunizieren lassen und auf das MQTT-Plugin verzichten. Eine Anleitung findet sich z.B. hier. |
Die angelernten Produkte auf der KLF werden automatisch nach FHEM übernommen. FHEM sieht dann z.B. so aus:
Hier ist der Zeitpunkt um die Funktion FHEM → KLF200 ausführlich zu testen. Alle im KLF200 angelernten Produkte sollte angezeigt werden und sollten sich steuern lassen. Über FHEM lassen sich ggf. noch weitere Einstellungen tunen wie z.B. die Fahrgeschwindigkeit. Weitere Optionen und Möglichkeiten siehe dazu die Anleitung des Velux-KLF200-Plugin.
Weiterhin sollten im MQTT-Plugin die gewünschten Daten angekommen, d.h. die Verbindung KLF200→ FHEM → MQTT funktioniert:
Die Einrichtung der Virtuellen Eingänge ist ausführlich /wiki/spaces/LOXBERRY/pages/1219757663 erklärt. Es eignen sich die folgenden Topics bzw. hier im Syntax für die Bezeichnung der Virtuellen Eingänge:
<fhem>_Velux_<Nr>_pct - aktuelle Position. Kann die Werte 0..100 annehmen.
<fhem>_Velux_<Nr>_execution - Ausführungstatus. Kann die Werte stop / up / down annehmen.
Es existieren eine Reihe weiterer Daten die man für komplexe Aufgaben verwenden kann. Man sollte allerdings beachten, dass keine der Bezeichnungen die im MQTT-Plugin angezeigt werden innerhalb der LoxoneConfig für etwas anderes als Bezeichnungen für virtuelle Eingänge benutzt wird.
Zum Steuern vom Miniserver müssen Virtuelle Ausgänge angelegt werden. Auch hier folgt man wieder der /wiki/spaces/LOXBERRY/pages/1219757665.
Der Befehl bei Ein lautet z.B.: /fhem/cmnd set Velux_<Nr> execution down
Folgt man den o.g. Anleitungen, dann wird FHEM so eingerichtet, dass die Bezeichnung der virtuellen Eingänge OHNE "/" am Anfang benutzt werden. Im Gegensatz dazu haben die virtuellen Ausgänge ein "/" am Anfang. Dies ist in der LoxoneConfig entsprechend zu beachten und schnell eine Fehlerquelle. |
Analog lässt sich auch der Positionswert direkt setzen: /fhem/cmnd set Velux_<Nr> pct <Wert>
In der KLF hinterlegte Programme lassen sich mit: /fhem/cmnd set Velux scene <Name>a) Möchte man die Velux Komponente nur über Loxone steuern, dann kann man die Virtuellen Ausgänge je nach Bedarf über die entsprechenden Bausteine der Komponenten wie z.B. Dachfensterbaustein direkt ansprechen.
b) Wenn man auch parallel Velux eigene Fernbedienungen benutzt und/oder Sensorsteuerungen (z.B. Regensensor) oder Begrenzungen hat, wird es kompliziert. Das Grundproblem besteht dann darin, dass die Bausteine wie Jalousie und Dachfenster keinen Positionseingang unterstützen. Das bedeutet, der Loxone Baustein merkt nicht, wenn das Fenster z.B. über die Velux Fernbedienung geöffnet wurde. Der Workaround besteht darin, die aktuelle Position über einen Analogspeicher zu puffern und bei Bedarf den Baustein die Position zu setzen und dabei die Ansteuerung des Produktes zu unterbinden. Damit "führt" dann der Baustein die Position nach.
Ein Beispiel ist im Lox-Forum gezeigt. Eine etwas abgewandelte Form sei kurz hier am Beispiel eines Dachfensterbausteins skizziert. Das Beispiel verwendet zur Ansteuerung die Virtuellen Ausgangsbefehle: /fhem/cmnd set Velux_<Nr> execution <up/down/stop> und drei Statusbausteine. Prinzipiell lässt sich dies nach den eigenen Bedürfnissen gestalten:
Ein Projektbeispiel für die oben beschriebenen Ansteuerungsvarianten a) und b) zum Herunterladen und Ansehen:
Wer hat kann gerne weitere Beispiele ergänzen. |
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