Die im Loxone Miniserver und in der Loxone Extension verbauten Relais sind für 5A/230V (d.h. 1150 Watt) ausgelegt, allerdings gilt diese Angabe nur für ohmsche Verbraucher. In den Datenblättern findet man diese Angabe mit dem Vermerk cosφ=1 oder AC1. Die maximale Schaltleistung bei Motoren (hohe Anlaufströme) wird mit AC3 z.B. für 1-Phasenmotorlast bei 230 V AC angegeben und liegt häufig deutlich darunter. Leider fehlt diese Angabe bei den von Loxone verbauten Relais. Loxone gibt die Schaltlast für 30V DC (Gleichstrom) ebenfalls mit 5A (d.h. 150 Watt) an.

Wird die maximale Schaltleistung überschritten, kann es dazu kommen, dass durch die Wärmeentwicklung an den Kontakten im Relais diese anschmelzen und dadurch verkleben. Bemerkbar macht sich dies, wenn ein Licht weiter leuchtet, obwohl aus Sicht von Loxone das Licht abgeschaltet ist.

Das "Kleben" von Relais kann auch bei mutmaßlich viel geringeren Lasten auftreten. Sehr häufig tritt das Problem auf, wenn LED-Leuchtmittel über die Relais geschalten werden. Obwohl deren Last sehr gering ist (oft nur wenige Watt), tritt beim Einschalten ein derart hoher Einschaltstrom auf, dass die Relais verkleben. 

Ein klebendes Relais lösen

Um als Sofortmaßnahme ein klebendes Relais zu lösen, kann man Folgendes probieren:

Beim Öffnen des Gehäuses aufpassen, weil die Platine nicht verschraubt ist und einem samt Kabelbaum entgegen fallen könnte.

Wenn ein Relais mit der angeschlossenen Last verklebt, wird das danach wieder auftreten. Es wird erforderlich sein, eine der folgenden Maßnahmen zu treffen, um das in Zukunft zu verhindern.

Maßnahmen gegen das Verkleben von Relais

Austausch von klebenden Relais in Loxone Hardware

Die Relais in Loxone Miniserver und den Extensions sind verlötet, können daher nicht vom Endanwender ausgetauscht werden.

Bitte wende dich an den Loxone Support. Es wird davon abgeraten, ohne Absprache mit dem Loxone Support ein klebendes Relais selbst auszutauschen.