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Im Bild das offizielle Case, Raspberry Pi 3, MicroSD-Karte und -Leser (oben rechts) sowie GooBay 5V/2A Netzteil.

Installation

Um mit einem Pi starten zu können, muss zuerst ein Betriebssystem auf der SD-Karte installiert werden. Der Pi hat sonst keinen Massenspeicher und so dient die SD-Karte als "Festplatte".

Um ein Betriebssystem-Image (Abbild) auf eine SD-Karte zu schreiben, benötigt man ein passendes Programm. Im Beispiel verwende ich balenaEtcher (ehemals nur Etcher), das für Windows, Linux und MacOS verfügbar ist. Natürlich geht auch der Win32DiskImager für Windows, dd unter Linux oder der ApplePi Baker unter OSX.

Zuerst lädt man also Etcher balenaEtcher von https://etcherwww.balena.io/etcher/ herunter und installiert diesen.

Als Betriebssystem entscheiden wir uns für das offizielle Raspbian-Linux von https://www.raspberrypi.org/downloads/raspbian/. Da wir keine Desktop-Umgebung benötigen, ladet bitte das dort angeboten Raspbian Stretch Lite herunter. Nach dem Entpacken erhaltet ihr eine img-Datei.

Startet nun Etcher und wählt als "Laufwerk" euren SD-Kartenleser mit eingesteckter SD-Karte (mind. 4GB), sowie <datum>-raspbian-jessiestretch-lite.img als "Image":

Etcher Raspbian

Nach einem beherzten Klick auf Flash könnt ihr euch erst mal ein erfrischendes Kaltgetränk oder einen Kaffe genehmigen ;-) Nach ein paar Minuten ist das Image dann schon auf der SD-Karte und wird noch durch Etcher verifiziert.

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Da wir uns für Raspbian ohne Desktop entschieden haben, müssen wir ja irgendwie zum Konfigurieren auf den Pi kommen. Dazu nutzt man SSH (Secure Shell) um über einen Terminal die Kommandozeile zu bedienen. Seit letztem Jahr ist der SSH-Server unterRaspbian unter Raspbian aber standardmäßig deaktiviert, da einfach viel zu viele Leute Ihren Pi mit Standardpasswort im Internet hatten. Mit dem Anlegen der leeren Datei schaltet man den SSH-Server dann explizit ein.

Erster Start

Steckt nun die fertige SD-Karte in den SD-Kartenslot des noch stromlosen Raspberry Pis. Die Karte im Computer bitte über die Funktion "Sicher entfernen" oder umount aushängen.

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Die rote LED sollte durchgehend Leuchten, die Gelbe sollte in unregelmäßigen Abständen blinken. Juhuuu - der Raspberry Pi bootet.

Zugriff auf den Pi

Ich gehe davon aus, dass ein funktionierender DHCP-Server im Netz vorhanden ist und der Pi sich damit automatisch mit einer IP-Adresse versorgt.

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Wie bekommt man nun also Zugang über SSH auf den Pi?

Windows

Hier kann man zum Beispiel Putty verwenden. Für jeden anderen SSH-Client (SecureCRT, KiTTY, etc.) sind die Schritte analog auszuführen.

Startet also PuTTY und gebt den Hostnamen oder die IP ein und wählt SSH (Standard): PuTTY Connection

Beim ersten Verbinden werdet ihr mit einer Warnung begrüßt: PuTTY Host Key

Diese Meldung ist völlig normal. SSH arbeitet mit sogenannten Host-Keys, wovon jeder SSH-Host einen zufällig bei der Installation des SSH-Servers generierten besitzt. Bestätigt den für euch "neuen" SSH-Host-Key einfach mit "Ja". PuTTY wird euch melden wenn unter dem gleichen Namen ein andere SSH-Host-Key präsentiert wird.

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Bei der Erstinstallation ist der Benutzer pi und das Passwort lautet raspberry.

Ihr seid auf der Shell:

PuTTY Pi Shell

OSX / Linux

Öffnet ein Terminal und gebt ssh pi@<host/ip> in die Konsole ein. Danach müsst ihr nur noch den oben (Windows) bereits erwähnten SSH-Host-Key mit yes bestätigen und das Passwort für den Benutzer pi eingeben.

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Bei der Erstinstallation ist der Benutzer pi und das Passwort lautet raspberry.

Ihr seid auf der Shell: Terminal Pi Shell

Erste Schritte

Zuerst solltet ihr euren Pi mal auf den aktuellen Stand bringen!

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Unter Linux muss typischerweise nicht das komplette System neu gestartet werden um einen einzelnen Dienst neu zu starten oder zu aktualisieren. Wenn allerdings der Kern des Betriebssystems (Kernel) aktualisiert wurde, kommt man um einen Reboot nicht herum.

Raspberry Pi Grundkonfiguration

Raspbian bringt eine leicht bedienbare Konfiguration mit - genannt raspi-config.

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Mit sudo halt fahrt ihr das System herunter. Jedes mal wenn ihr plant den Pi vom Strom zu trennen, solltet ihr dies tun. Dateisysteme mögen es im Allgemeinen nicht, wenn man ihnen einfach den Boden (Strom) unter den Füßen weg zieht.

Installation node-red

Node-Red ist in NodeJS geschrieben und benötigt zur Installation und für den Betrieb logischerweise Node JS und den Node Package Manager (npm).

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Man kann also auch ohne einen Reboot, nachdem man Node-Red als Systemdienst eingetragen hat, das Ganze mit sudo service nodered start starten.

Installation von Nodes

Am einfachsten geschieht dies über den Palette Manager von Node-Red:

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Durch Klick auf install wird der gewünschte Node installiert und ist ab diesem Zeitpunkt in der "Palette" (links) verfügbar.

node-red-dashboard

node-red-dashboard installiert man auf genau dem gleichen Weg:

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Nach der Installation ist dann das "Dashboard" unter http://raspberrypi.fritz.box:1880/ui/ verfügbar. Natürlich ist dort noch nicht viel zu sehen, da ihr ja noch keine Nodes für das Dashboard angelegt habt ;-)

Manuelle Installation

Natürlich können nodes auch auf der Kommandozeile installiert werden. Verbindet also wieder per SSH mit dem Pi und wechselt in das Verzeichnis in den Node-Red seine zugehörigen Dateien ablegt. Typischerweise im Home-Verzeichnis des Benutzers der Node-Red ausführt, in unserem Fall also /home/pi/.node-red/.

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Dort kann man mit npm install <kompletter-name-des-nodes> einen node installieren. Zum Beispiel: npm install node-red-contrib-loxone.

Update von Nodes

Leider ist das Update der Nodes (noch) nicht so einfach. Für Node-Red Seit node-red Version 0.17 ist geplant, dass das Update der Nodes einfach über den Manage-Palette Manager möglich ist. Aktuell muss das aber noch per Hand passieren.

Dies funktioniert genau wie die manuelle Installation:

cd ~/.node-red
npm update

npm update aktualisiert alle nodes, für die ein Update ansteht - npm update <node> nur den angegebenen.

Deinstallieren von Nodes

Aus technischen Gründen ist das nicht über das Webinterface möglich, muss also immer per Hand passieren:

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. Dort einfach die entsprechenden Nodes über den Update-Button aktualisieren.

node-red palette manager updateImage Added

Deinstallieren von Nodes

Genau wie beim Update kann mal einzelne Nodes unter Manage-Palette auch deaktivieren bzw. deinstallieren. Die entsprechenden Schaltflächen sind selbsterklärend.

Conclusion

Ich hoffe ich konnte euch ein wenig die Anfangsangst im Umgang mit dem Raspberry Pi, mit Linux und mit der Installation von Node-Red nehmen.

Feedback und Anregungen gerne an mich.

License / Credits

CC-BY-SA 2017 NC 2019 by patrik.mayer@codm.de, https://www.codm.de, https://allgeek.de


Original URL: https://github.com/codmpm/node-red-contrib-loxone/wiki/Anf%C3%A4nger%3A-Installation-RPi%2C-node-red%2C-nodes


Mal die aktualisierte Version von GitHub rüber geholt - bezieht sich jetzt auch Stretch, ich hoffe ich kann das Buster-Update demnächst nachreichen.